Wien
1880 -
Berlin
1971
Tilla Durieux besucht die Schauspielschule in Wien und debütiert 1902 in Olmütz Mähren. Es folgen Engagements in Stuttgart und Breslau sowie ab 1903 in Berlin. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten spielt sie hier an verschiedenen Bühnen u. a. unter der Regie von Max Reinhardt und Erwin Piscator.
1933 verlässt sie gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann Ludwig Katzenellenbogen, einem jüdischen Industriellen, Deutschland und siedelt zunächst in die Schweiz, 1937 dann nach Jugoslawien über. Neben Gastspielen an verschiedenen Bühnen Europas beginnt Tilla Durieux im jugoslawischen Exil ihre Lebenserinnerungen niederzuschreiben, die nach ihrer Rückkehr nach Deutschland 1952 unter dem Titel "Eine Tür steht offen" veröffentlicht werden.
In der Bundesrepublik spielt sie bis kurz vor ihrem Tod 1971 noch in zahlreichen Theaterrollen, Filmen sowie Fernseh- und Hörspielen, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhält, u. a. 1960 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, 1961 das Filmband in Gold für "Verdienste in und um den deutschen Film" sowie 1965 den Bundesfilmpreis. Zudem wird sie 1959 zum Ehrenmitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und 1963 in Berlin zur Staatsschauspielerin ernannt.
Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin verfasst Tilla Durieux auch eine Reihe literarischer Werke, u. a. den Roman "Eine Tür fällt ins Schloss" und das Drama "Zagreb 1945", das 1946 in Luzern uraufgeführt wird.
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